Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten 

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“Du bist ein Gott, der mich sieht.” (1. Mose 16,13 – Jahreslosung 2023)

Sehen und gesehen werden, darum geht es heute vielfach. Wir schauen auf Menschen, die im Rampenlicht stehen, sich sich selber dorthin stellen oder ins Licht gestellt werden. Auf Instagram kann man verfolgen, wie Menschen sich darstellen und gesehen werden möchten.

Aber wer und was sind wir wirklich? Was zeige ich von mir? Kann ich mich sehen lassen, so wie ich bin?

Das Bibelwort, das über dem Jahr 2023 steht, kommt aus dem Munde einer Frau, die nach einer großen Demütigung von ihrer Familie, die ihr über viele Jahre ein Schutzraum war, geflohen ist. Sie war Sklavin, aber hatte doch ein gutes Auskommen. Sie war Ausländerin, aber war geachtet. Das hat sich radikal geändert. Für Hagar, die ägyptische Magd, war es nicht mehr zum Aushalten. Vielleicht war es genau das: Sie wurde verachtet, mit Nichtachtung gestraft, übersehen. Sie war nicht unschuldig an dieser Situation, in der sie jetzt war. Aber sie hielt es nicht mehr aus. (1. Mose 16,1-16)

Da macht sie auf ihrer Flucht eine Erfahrung, gerade als sie völlig allein und hilflos ist: Gott redet sie an – persönlich! – mit ihrem Namen! Und ER gibt ihr zu verstehen, dass ER um ihre Not weiß. ER hat sieht nicht über sie hinweg, ER schaut hin zu ihr. ER weiß von dem Elend, in dem sie jetzt steckt; ER sieht nicht weg und sagt nicht: “Selber schuld!” Und die Magd Hagar geht den Weg, den Gott ihr weist. Es ist ein schwerer Weg, denn sie wird zurück geschickt zu denen, die ihr das Leben so schwer gemacht haben. Sied geht diesen Weg in der Gerwißheit: “Du bist ein Gott, der micht sieht.”

Die Wege, die vor uns liegen, die für jeden von uns immer ein Stück ins Ungewisse führen, dürfen wir gehen in dem Vertrauen, dass Gott uns dabei begegnen kann und möchte, und dass wir von IHM gesehen, begleitet und geführt werden. Wir müssen uns vor IHM nicht verstecken, im Gegenteil! Ihnen allen wünschen wir Gottes Segen für das Jahr 2023.

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